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So gelingt der Wiedereinstieg in das Laufen!

Die Tage sind lang, die Nächte kurz. Es wird spät dunkel. Optimale Bedingungen also, um vor oder nach der Arbeit einen Runde in Laufschuhen zu drehen und an seiner Bikinifigur zu arbeiten 😉.

Doch wie macht man es richtig, ohne gleich wieder von einem schmerzenden Knie oder Sprunggelenk eingebremst zu werden? 

Dazu muss man verstehen, dass unser Körper nur auf äußere Reize reagiert. Schafft man es regelmäßig 3mal in der Woche ca. 45 min. ein Lauftraining durchzuführen, gibt man den Körper die Information sich zu verändern. Denn wie bei allen Dingen wo man sich verbessern möchte (Sprache lernen, Musikinstrument spielen…) heißt es pro Woche:

Einmal ist keinmal.

Zweimal ist Erhaltung.

Dreimal ist Training (Verbesserung).

Die 45 Minuten Training dürfen nicht zu intensiv sein. Man startet mit einem 3 minütigen Wechsel zwischen zügigen gehen und langsamen rennen. Anstiege werden immer gegangen und nicht gerannt. Richtig war die Belastung, wenn man nach dem Training das Gefühl hat „Das könnte ich nochmal schaffen.“ Besser 5 Minuten länger laufen, als zu intensiv.

Doch warum verletzen sich so viele Läufer immer wieder? Dabei muss man wissen, dass unser Herz/Kreislaufsystem und unsere Beinmuskulatur schon nach kurzer Zeit Verbesserungen erzielen. Wir haben das Gefühl, wir können das Training schnell steigern. Wir laufen zu weit oder zu schnell.

Unsere Gelenke, Sehnen und Knorpelgewebe brauchen allerdings mindestens ein halbes Jahr, bis sich die Durchblutung erhöht hat und sie sich an die Laufbelastung angepasst haben. Erschwerend kommt hinzu, dass sich genau dort wenige Schmerzrezeptoren befinden und somit eine Überlastung erst zu spät bemerkt wird. Es kommt zur Schwellung an dem Gelenk, da der Körper versucht, dieses ruhig zu stellen. 

Besondere Beachtung sollten der Laufbeginner bzw. Wiedereinsteiger auf die Wahl seiner Laufschuhe gelegen. Grade Laufeinsteiger haben meist ein paar Kilos zu viel auf den Rippen, haben eine noch nicht gut trainiert Muskulatur und meist einen unsauberen Laufstil. Daher ist es wichtig, sich „vor“ dem Start des Lauftrainings, von einem Experten beraten zu lassen. Mit einer Laufanalyse auf einer Laufstrecke (nicht Laufband) und der Vermessung der Fuß- und Beinachsen findet dieser den Laufschuh, der am besten zu euch passt. Ohne den richtigen Schuh, könnt ihr langfristig nicht verletzungsfrei laufen.

Klar kann es sein, dass der Schuh vom Spezialisten ein paar Euro mehrkostet, als vielleicht ein vermeintliches Schnäppchen im Internet. Da es aber nicht „den“ besten Laufschuh gibt, und jeder Läufer einzigartig ist, endet eine Empfehlung eines Arbeitskollegen oder der Kauf des Testsiegers eines Laufschuhtests, meist mit Schmerzen.

Zum Schluss noch ein paar Tipps, wie man es schafft regelmäßig zu laufen:

– macht euch feste Termin für das Training

– sucht euch Laufpartner, um sich gegenseitig zu motivieren

– erzählt es all euren Freunden und Kollegen, das macht das Aufhören schwieriger

– kauft euch eine Laufuhr und zeichnet eure Fitnessfortschritte auf

– probiert es man mit Musik oder Podcast

– kauft euch gute Laufkleidung, nur so lauft ihr bei jedem Wetter

– habt mind.  2 verschiedene Laufschuhe, ihr reduziert Verletzungen und die Schuhe halten länger

– setzt euch Ziele, meldet euch für eine Volkslauf an

So liebe Läufer, nach so vielen Worten heißt es jetzt „Machen!“. Besorgt euch die richtigen Schuhe, zieht euch passend zum Wetter an und dann raus in die Natur. Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen 😉

Mike vom LAUFHAUS Oderwitz.